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Heilung über die Wirbelsäule
– Die sanfte Wirbeltherapie nach Dorn –

Autor:

HP Michael Häusler

Seminar- und Arbeits­kreisleiter Wirbel- und Gelenk­therapie nach Dorn / Breuß­massage beim hessi­schen Heil­prak­tiker­verband.


Praxis für Naturheilkunde und Schmerztherapie

Wildunger Str. 1b

60487 Frankfurt am Main

Tel. 069-79201953

Fax: 069-77011908

info [at] naturheilpraxis-haeusler [Punkt] de

www.dorn-breuss-wirbeltherapie.de

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Laut einer Studie von Prof. Hildebrand von der Schmerzambulanz der Uni Göttingen, leidet jeder dritte Deutsche unter Rückenschmerzen. Bei 60 bis 80% bleibt die Ursache für die Beschwerden ungeklärt. Hier kann, zum Teil mit sehr großem Erfolg und ohne die Gefahren der Chiropraktik, die sanfte Wirbeltherapie nach Dieter Dorn sehr schnell zu einer völligen Beschwerdefreiheit führen.

Aber nicht nur der Rücken, sondern auch die Organe, Organsysteme und die Psyche lassen sich mit der Dorntherapie positiv beeinflussen. Behandlungsblockaden können gelöst und Energien wieder freigesetzt werden.

Zur Person

Dieter Dorn, Sägewerksbesitzer aus Lautrach im Allgäu, ist weder Arzt noch Heilpraktiker. Die Anregung für seine manuelle Methode liegt bei einem Bauern, der ihn mit einem Damendruck an die Wirbelsäule von seinem Hexenschuss befreite. Dieser Bauer starb jedoch einige Wochen nachdem er Dorn helfen konnte, ohne Dorn die Methode näher zeigen zu können. Diese Behandlung regte Dorn zur Entwicklung eines eigenständigen Systems von Grifftechniken an.

1985 kam es zum Kontakt mit dem Orthopäden Dr. Thomas Hansen, der ihn über die schulmedizinischen und anatomischen Zusammenhänge seiner Rückentherapie unterwies. Bald darauf fanden die ersten Seminare für Betroffene, und Therapeuten statt.

1988 willigte Dieter Dorn ein, dass sein Namen für die Methode genutzt wird. Er bestand jedoch darauf, dass der Name der Methode nicht geschützt werden darf.

Psychische Ursachen für Wirbelverschiebungen

Ein besonderes Augenmerk sollte der Wirbelsäulentherapeut auf psychische Zusammenhänge mit dem Rückenleiden legen.

Beachtung findet hierbei der Blasenmeridian mit seinen 67 Akupunkturpunkten, der sich von den inneren Augenwinkeln über den Schädel, paravertebral, weiter über das Gesäß, die Kniekehle bis zum Nagelfalzwinkel der Kleinzehe zieht.

Der Blasenmeridian hat Bezug auf chronische Erkrankungen der Yin Organe (innere Organe), Ausscheidung von Giften, Rückenschmerzen und psychische und psychosomatische Störungen.

Das Lenkergefäß, mit seinen 28 Akupunkturpunkten, beginnt seinen oberflächlichen Verlauf an der Dammregion und zieht sich entlang der hinteren Mittellinie über Steiß- und Kreuzbein, die gesamten Wirbelsäule, die Mittellinie des Schädels, über die Nasenspitze bis zum Oberlippenbändchen.

Im unteren Anteil des Meridianverlaufs liegen die Hauptindikationen für somatische Erkrankungen in Bezug auf das Urogenitalsystem, im oberen Anteil, ab dem 9. Thoraxwirbel, für Erkrankungen im psychischen Bereich.

Psychische Belastungen

Bei viele Patientinnen und Patienten führen Belastungen der Psyche oft zu einer Verhärtung der Muskulatur, einem sauren Milieu des Gewebes und schließlich zu Wirbelverschiebungen.

An der Halswirbelsäule manifestieren sich Probleme im emotionalen Bereich. Hier spiegeln sich unterdrückte Wut, Furcht vor Liebesentzug, aber auch „Halsstarrigkeit“, Unnachgiebigkeit und Unbeugsamkeit.

Sehr gerne wird von der Schulmedizin die psychische Belastung bei einem HWS- Schleudertrauma übersehen. Diese oft sehr traumatischen und lebensbedrohenden Ereignisse können bei den Patienten und Patientinnen zu erheblichen Therapieblockaden führen.

Häufiges Kennzeichen für Menschen mit Problemen an der Brustwirbelsäule ist ein Mangel an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Das sich ducken, klein machen und klein fühlen (einen Buckel machen) ist bei vielen Patientinnen und Patienten in der Sozialanamnese zu beobachten.

In der Lendenwirbelsäule können sich Ängste und Urängste manifestieren. So gehen Beschwerden im Lendenwirbelsäulenbereich oft mit Existenzängsten, Geldsorgen oder Angst vor dem Verlassen werden einher.

Unterschiedlichste Therapeuten haben in ihren Studien einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Wirbelkörpern und psychischen und seelischen Zusammenhängen erkannt. Helmut Koch hat diese Wechselwirkungen in seiner Publikation übersichtlich dargestellt:

C1 Kronenchakra, fehlende Übersicht, Probleme mit dem Schöpfer, will alles mit dem Kopf erfassen.
C2 Stirnchakra, fehlende Weitsicht, will nicht hinsehen, überfordert den Sehsinn
C3 hört nicht zu, hat keinen festen Standpunkt, schwankend, verliert den Halt, Schuldgefühle
C4 siehe C3
C5 Halschakra, kann nicht gut reden, kann sich nicht durchbeißen, Kloß im Hals
C6 siehe C5
C7 lässt sich von anderen demütigen, fühlt sich unterdrückt, wehrt sich nicht, leidet still
Th1 überlastet sich gerne, Schultern tragen zu viel, macht alles selbst, kein Vertrauen
Th2 Herzchakra, kann nicht liebevoll sein, verschließt sein Herz, hartherzig, freudlos
Th3 will nichts für sich, atmet nicht durch, keine eigene Meinung; oder im Gegenteil: geizig, egoistisch, gibt den Atem nicht her
Th4 innere Wut, lässt nichts raus, zielstrebig, verbittert, hart zu sich selbst
Th5 Sorgt sich um andere, Probleme mit dem „inneren Kind“, vernachlässigt eigene vitale Interessen, oft traurig, weint viel
Th6 schluckt viel, lässt nichts raus, inneres Aufbäumen, verliert sich in Süchte, z.B. Essen und Trinken
Th7 siehe Th6
Th8 Energiechakra, macht sich Sorgen, starr, lässt den Fluss des Lebens nicht zu
Th9 unterdrückt die eigene Aggressivität, macht Vorwürfe, wird allergisch
Th10 Beziehungsprobleme mit Eltern, Partnern, Kindern, Kollegen, Mitmenschen
Th11 Kontaktprobleme, Unsicherheit, ängstlich, sieht immer die eigenen Schwächen
Th12 Neuanfang fällt schwer, angstvoll, kann nicht loslassen
L1 siehe Th12
L2 verkrampft sich schnell, Panikgefühle
L3 Sexualchakra, Sexualprobleme, Trägheit im „Verdauen“, fehlende Geborgenheit, Schuldgefühle
L4 siehe L3
L5 siehe L3
Kreuzbein Wie trage ich die Last des Lebens?
Steißbein Basischakra, wenig Verbindung zu „Mutter Erde“1

Werden dieses psychische Traumen und Glaubenssätze nicht aufgearbeitet, kann es leicht zu einer Chronifizierung der Wirbelsäulenproblematik kommen.

Louise L. Hay beschreibt in ihrem Buch „Gesundheit für Körper und Seele“ folgende Glaubenssätze für die Patientinnen, Patienten.

Rücken allgemein:
„Ich weiss, dass das Leben immer hinter mir steht.“

Rückenprobleme oben:
„Ich liebe und akzeptiere mich. Das Leben unterstützt und liebt mich.“

Rückenprobleme Mitte:
„Ich lasse die Vergangenheit los. Ich bin frei, mich liebenden Herzens voran zu bewegen.“

Rückenprobleme unten:
„Ich vertraue dem Prozess des Lebens. Für alles was ich brauche, ist immer gesorgt. Ich bin in Sicherheit.“2

Der Heilpraktiker Helmut Koch empfiehlt seinen Patientinnen, Patienten folgenden Satz laut und ohne Fehler zu sprechen.

„Ich möchte aufrichtig und ehrlich vollkommen gesund werden.“3

Dieser Satz bringt, laut Koch, mit seiner positiven Formulierung, die seelische und geistige Gesundung mit der körperlichen Gesundung in Verbindung.

Wehrt sich das Unterbewusstsein des Menschen gegen diesen Satz, so liegt es nahe, dass er eben „nicht aufrichtig und ehrlich“ gesund werden will, da er möglicherweise nicht auf den sekundären Krankheitsgewinn verzichten möchte.

Ein weiterer, mittel- und langfristiger Lösungsansatz kann die Beschäftigung mit der Methode „The Works“ von Byron Katie darstellen. Bei dieser Methode, wird mit vier Fragen und einer Umkehrung versucht, alte Glaubensätze aufzudecken und umzuwandeln.

Organische Erkrankungen

Die Wirbelsäule steht über die Spinalnerven, Dermatome, verschiedenen Meridianen und den Zonen nach Head und McKenzie in Verbindung zu verschiedenen Körperkreisläufen und Organen.

Wird eine Wirbelverschiebung beseitigt, kann sich dies sehr positiv auf die Gesundung bestimmter Erkrankungen auswirken. Werden diese Erkrankungen auch nicht direkt durch die Repositionierung des betroffenen Wirbels aufgelöst, werden sie nun den vorher versagenden Therapien zugänglich, so dass oft eine schnelle Gesundung zu beobachten ist.

Mögliche Zusammenhänge zwischen den einzelnen Wirbeln und Krankheitszuständen sind folgende:

C1 Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Migräne, Gedächtnisstörungen, chronische Müdigkeit, Schwindel
C2 Nebenhöhlenbeschwerden, Polypen, Augenleiden, Hörstörungen, Ohrenschmerzen
C3 Gesichtsnervenschmerz, Neuralgien, Akne, Zahnschmerzen, Schlechte Zähne, Karies, Zahnfleischbluten, Tinnitus
C4 Dauerschnupfen, Katarrh, Gehörverlust, aufgesprungene Lippen, verkrampfte Lippenmuskulatur, Polypen
C5 Heiserkeit, Halsschmerzen, Chronische Erkältung, Kehlkopfentzündung
C6 Mandelentzündung, Krupp, Keuchhusten, steifes Genick, Oberarmschmerz, Kropf
C7 Schilddrüsenerkrankungen, Erkältungen, Schleimbeutelerkrankungen, in der Schulter, Depressionen, Ängste
Th1 Schulterschmerzen, Nackenverkrampfungen, Schmerzen im Unterarm und Hand, Sehnenscheidenentzündungen im Unterarm, Tennisarm, pelziges Gefühl in den Fingern und Händen
Th2 Herzbeschwerden, Rhythmusstörungen, Ängste, Schmerzen im Brustbein
Th3 Bronchitis, Grippe, Rippenfellentzündung, Lungenentzündung, Husten, Atembeschwerden, Störungen im Brustbereich, Asthma
Th4 Galenleiden, Gallensteine, seitliche Kopfschmerzen im Bereich des Gallenblasenmeridians
Th5 Leberstörung, niedriger Blutdruck, Kreislaufschwäche, Blutarmut, Müdigkeit, Gürtelrose, Arthritis
Th6 Magenbeschwerden, Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Diabetes mellitus, Pankreasstörungen
Th7 Zwölffingerdarmgeschwür, Magenbeschwerden, Schluckbeschwerden
Th8 Milzprobleme, Abwehrschwäche
Th9 Allergien, Nesselausschläge
Th10 Nierenprobleme, unzureichende Salzausscheidung, Arterienverkalkung, chronische Müdigkeit
Th11 raue Haut, Pickel, Hauterkrankungen, Akne Ekzeme, Furunkel, Schuppenflechte — viel trinken
Th12 Dünndarmstörungen, Blähungen, Rheuma, Wachstumsstörungen, Unfruchtbarkeit
L1 Dickdarmstörungen, Darmdurchblutungsstörungen, Verstopfung, Durchfall, Darmträgheit
L2 Blinddarmreizung, Bauchkrämpfe, Übersäuerung, Krampfadern
L3 Schwangerschaftsbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Wechseljahrprobleme, Blasenleiden, Knieschmerzen, Impotenz, Bettnässen
L4 Ischialgien, Hexenschuss, Prostatastörungen, schmerzhaftes oder häufiges Harnlassen (Wichtig: Die schmerzende Gesäßmuskulatur mit Öl weichmasieren)
L5 Durchblutungsstörungen der Unterschenkel und Füße, kalte Füße, Wadenkrämpfe, Schwellungen der Füße und Beine.
Kreuzbein Ischialgie, Unterleibsprobleme, chronische Verstopfung, Schmerzen in Beinen und Füßen
Steißbein Hämorrhoiden, Afterjucken, Schmerzen beim Sitzen4

Fazit

Die sanfte Wirbeltherapie nach Dorn, bietet einen ganzheitlichen Ansatz Erkrankungen der Wirbelsäule, psychische Probleme und Organerkrankungen positiv zu beeinflussen. Der große Vorteil liegt, ein gutes manuelles Gefühl des Therapeuten vorausgesetzt, in der leichten Erlernbarkeit und der, bei richtiger Anwendung, nahezu gefahrlosen Arbeit an der Wirbelsäule und den Gelenken der Patientinnen und Patienten.

Literaturnachweise

  1. vgl. Helmut Koch: „Die Dorntherapie“, München 2001 S. 38-39
  2. Louise L. Hay: „Gesundheit für Körper und Seele“ München 1984 S. 246
  3. Gerda Flemming: „Die Methode Dorn“, Braunschweig 2000, S.35
  4. Helmut Koch: „Die Dorntherapie“, S. 38-39